
Amnesty Briefmarathon 2025 im Kreis Stormarn
Im Dezember ist es wieder soweit: der weltweite Amnesty Briefmarathon findet auch 2025 in Ahrensburg statt. Dieses Jahr stellt Amnesty International weltweit acht Menschen in den Mittelpunkt, die von Menschenrechtsverletzungen betroffen sind oder sich für Menschenrechte engagieren und deshalb bedroht sind. Jede:r kann sich ganz einfach für jede der acht Personen und dessen Rechte einsetzen.
Es gibt Briefmarathon Aktionen in weiterführenden Schulen im Kreis Stormarn sowie am Samstag den 13. Dezember (10:00 bis 13:00) in Kooperation mit der SLG Gesamtschule in der Stadtbücherei Ahrensburg und zeitgleich auf dem Markt. Aber auch ohne die Veranstaltungen zu besuchen, kann sich jeder für die Menschen ganz einfach einsetzen. Schaut selbst:
Mit einem Klick auf den Namen unter dem jeweiligen Foto kannst Du einen an die Verantwortlichen adressierten Appellbrief zum Ausfüllen und Ausdrucken herunterladen. Brief in den Umschlag, Porto drauf und abschicken. Ihr könnt die Briefe und Solidaritätsschreiben auch bei uns abgeben, dann spart ihr das Porto. Solltet ihr mehr wissen wollen oder Hilfe dabei benötigen: unsere Kontaktdaten sind hier.
Afrika

Appellbrief für Oqba Hashad: >PDF-Download<
Damisoa war Landwirt in Androy, bis eine verheerende Dürre seine Existenzgrundlage zerstörte. Ohne Unterstützung musste er aus seiner Heimat fliehen und suchte Zuflucht im nordwestlichen Boeny. Doch dort erhielt er weder Land noch Hilfe von der Regierung. Statt sich um die Bedürfnisse der Vertriebenen zu kümmern, konzentriert sich die humanitäre Hilfe fast ausschließlich auf den Süden des Landes. Menschen wie Herr Damisoa, die alles verloren haben und auf Hilfe angewiesen sind, werden dadurch systematisch übersehen.
–> Mehr Hintergründe und die Adresse für ein Solidaritätsschreiben findest Du hier.
Amerika

Appellbrief: >PDF Download<
Diese Gruppe von 15 mutigen Aktivistinnen aus dem ecuadorianischen Amazonasgebiet kämpft entschlossen gegen die zerstörerischen Auswirkungen von Verbrennungsanlagen für überschüssiges Gas in ihrer Region. Täglich sind sie toxischen Dämpfen, Lärm und hellem Licht ausgesetzt. Im Februar 2024 wurde ein Sprengsatz vor dem Haus der 14-jährigen Aktivistin Leonela gezündet – vermutlich als Vergeltung für den Protest der Gruppe vor dem Parlament. Der Angriff zeigt, wie gefährlich der Einsatz für Klima- und Menschenrechte sein kann – besonders, wenn man sich gegen mächtige Akteure stellt.
–> Mehr Hintergründe und die Adresse für ein Solidaritätsschreiben findest Du hier.

Appellbrief: >PDF Download<
Juan López war ein engagierter Umweltschützer, Stadtrat und spiritueller Führer. Er setzte sich für den Schutz wichtiger Flüsse und Nationalparks in Nordhonduras ein. Mit seinem Einsatz stärkte er lokale Gemeinschaften und forderte Gerechtigkeit für Umwelt und Menschenrechte. Am 14. September 2024 wurde er nach einem Gottesdienst in seinem Auto erschossen. Der Täter: bislang unbekannt. Ein Gerichtsverfahren ist für Ende 2025 geplant. Die Tat hat viele in seiner Gemeinde tief erschüttert – er war eine zentrale Stimme im friedlichen Widerstand gegen Umweltzerstörung. Trotz der Risiken für Menschenrechtsverteidiger*innen hat die honduranische Regierung noch immer keine ausreichenden Schutzmaßnahmen eingeführt.
–> Mehr Hintergründe und die Adresse für ein Solidaritätsschreiben findest Du hier.
Asien-Pazifik

Appellbrief: >PDF Download<
Mother Nature Cambodia ist eine junge, kraftvolle Umweltbewegung. Sie haben große Erfolge erzielt – unter anderem haben sie den Bau eines zerstörerischen Staudamms im Areng-Tal verhindert und ein Verbot des ökologisch verheerenden Sandexports aus Küsten und Flussgebieten erwirkt. Doch ihr Engagement hat einen hohen Preis: Im Juli 2024 wurden zehn Aktivist*innen unter fadenscheinigen Vorwürfen zu Haftstrafen verurteilt. Die Haftbedingungen sind miserabel – es fehlt an sauberem Wasser, der Platz ist beengt. Diese Repression trifft junge Menschen, die nichts anderes tun, als ihre Umwelt zu schützen.
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Appellbrief für Sai Zaw Thaike: >PDF Download<
Der Fotojournalist Sai Zaw Thaike dokumentierte die Folgen des Zyklons Mocha, der im Mai 2023 Myanmar und Bangladesch traf. Besonders betroffen war dabei die Region Rakhine State im Westen Myanmars – eine der ärmsten und konfliktreichsten Gegenden des Landes Sai Zaw Thaike war als Fotojournalist für das unabhängige Medium Myanmar Now tätig und wurde während seiner Berichterstattung über die Sturmfolgen festgenommen und später zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt. Seit dem Militärputsch 2021 werden Medien in Myanmar systematisch unterdrückt. Sai wurde gefoltert, sein Prozess war eine Farce, geführt von einem Militärgericht. Sein Fall ist einer von vielen – doch sein Schicksal steht exemplarisch für die brutale Unterdrückung von Pressefreiheit.
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EUROPA UND ZENTRALASIEN

Appellbrief: >PDF Download<
Ellinor ist Sprecherin einer samischen Rentierzüchtergemeinschaft in Nordnorwegen. Der Klimawandel belastet ihre traditionelle Lebensweise bereits spürbar – doch nun droht neue Gefahr: Geplante Windkraftprojekte sollen mitten durch ihre Sommerweiden gebaut werden. Sie würden die Rentierpfade zerschneiden, das Weidegebiet fragmentieren und die Lebensweise der Gemeinschaft bedrohen. Zwar soll damit die norwegische Emissionsbilanz verbessert werden – doch die Energie dient vor allem der Industrie, insbesondere einer Gasverarbeitungsanlage. Statt Teil der Lösung zu sein, wird grüne Energie hier gegen indigene Rechte ausgespielt.
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Appellbrief für Sonia Dahmani: >PDF Download<
Sonia Dahmani ist Anwältin und eine bekannte Stimme für Meinungsfreiheit in Tunesien. Am 11. Mai 2024 wurde sie aus dem Büro der Anwaltskammer verschleppt und sitzt seither willkürlich in Haft. Ihr werden fünf verschiedene Verfahren angehängt – einzig und allein wegen ihrer öffentlichen Äußerungen. In Haft wird sie unmenschlich behandelt: Keine warme Kleidung, kein Essen von ihrer Familie, ihre Gesundheit leidet. Ihre Inhaftierung ist ein schockierendes Beispiel dafür, wie in Tunesien kritische Stimmen zum Schweigen gebracht werden.
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Jeder Brief zählt!
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Amnesty Medien und Magazin
Amnesty Plakate
Viele Künstler haben aufrüttelnde Plakate für zu Amnesty-Themen erstellt. Hier eine Auswahl davon:
















Amnesty Videos
Amnesty hat viele Videos erstellt bzw. erstellen lassen, um auf die Arbeit zum Schutz der Menschenrechte aufmerksam zu machen. Hier folgt eine kleine Auswahl:
Viele weitere Amnesty – Videos finden sich hier:
Aktionen
Amnesty versucht immer wieder die Aufmerksamkeit auch auf das Schicksal einzelner Menschen zu ziehen. Hierzu werden manchmal auch ungewöhnliche Aktionen durchgeführt. Zwei schöne Beispiele:


Wie geht Menschenrechtsarbeit?
Es gibt viele Möglichkeiten, Menschenrechte zu unterstützen. Hier folgt zum Beispiel eine „klassische“ Weg von Amnesty International.

Unsere gemeinsamen, oft weltweiten Aktionen zeigen Wirkung.
Unter folgendem Link, der auf die deutsche Amnesty-Seite zeigt, kannst du
Erfolge gemeinsamer Menschenrechtsarbeit sehen (öffnet in einem neuen Tab).
Jobs
Wer aktiv wird, kann auch was bewirken!
Wir
- retten Menschenleben
- machen Gefangenen durch unsere Briefe Mut
- pfuschen Folterern ins Handwerk
- helfen Verschwundene wiederzufinden
- lassen Diktatoren nicht ungestört walten
Wir suchen (männlich/weiblich/divers)
- Weltverbesserer; Optimisten, Sprachenbeherscher zum Briefeschreiben
- Organisierer von Veranstaltungen, Finanzexperten
- Entertainer zum Einsatz in Schulen
- Handwerker zum Standaufbau, Künstler zum Gestalten von Plakaten
- Politikkenner für den politischen Durchblick
- Leseratten zum Sichten von Berichten
- Akquisiteure zum Werben von Förderern
- Überzeuger und Charmeure zum Unterschriften- und Spendensammeln
- Kommunikationsexperten für Teamsitzungen oder Kontakte zu Politikern
Wir bieten Ihnen
- Interessante Mitstreiter aus unterschiedlichsten Berufen
- Betätigung als Einzelkämpfer, Teamplayer oder Gruppensprecher
- Spielraum für ein abwechslungsreiches Betätigungsfeld
- freie und eigenverantwortliche Gestaltung der Aufgaben
- völlig freie Zeiteinteilung
- Einblicke in die politischen Entwicklungen der Gegenwart
- Das gute Gefühl, Sinnvolles zu tun
Sollten wir Dein Interesse geweckt haben, wende Dich an uns:
Kontakt / Impressum
Wer aktiv wird, kann auch was bewirken!
Die Amnesty-Gruppe Stormarn trifft sich jeden 2. Mittwoch im Monat um 19:00 im
AWO FamilienHaus
Hamburger Straße 16a
22926 Ahrensburg
Bei Interesse mitzumachen, gerne vorab unter 04102 – 218 71 70 (Nadja) oder 0160 7191150 (Uli) melden. Oder eine Mail an aktiv@amnesty-stormarn.de schicken.

Ende 🙂
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